… alle Jahre wieder!
Und schon wieder hat es uns kalt, oder soll ich sagen “lauwarm” erwischt: Nach 356 Tagen steht für die meisten von uns völlig überraschend Weihnachten wieder vor der Tür! Eher schlammgrün als weiß und eher laut als besinnlich.
Setzt Weihnachten das letzte krönende Stresstüpfelchen auf das betriebsam vorausgegangene Jahr? Das mag schon sein, aber ist nicht immer der Stress der größte, den wir uns selbst machen?
An der einen oder anderen Schraube aber kann man da drehen:
Muss ich das Haus immer flächendeckend mit Weihnachtsdeko fluten? Nein, muss ich nicht!
Muss ich jeden Adventsmarkt mitnehmen und jede, wirklich jede Weihnachtsfeier oder -einladung annehmen? Nein, muss ich nicht!
Muss ich wirklich, auch wenn sie noch so gut schmecken und es eigentlich Spaß macht, tonnenweise Plätzchen backen und kunstvoll verziehren, auch wenn ich kräftemäßig eher grade am Rande des Abgrunds marschiere? Nein, muss ich nicht!
Und wenn man dann noch anfängt, Aufgaben zu verteilen – wer holt den Tannenbaum? wer schmückt ihn? wer geht Einkaufen? wer macht den Nachtisch, wer den Salat, wer den Kuchen? und wer deckt den Tisch festlich? -, dann wird plötzlich ganz viel gebundene Energie frei.
Und damit machen diese kleinen Gewohnheitsänderungen Weihnachten nicht weniger glanzvoll, sondern man kann sich dieser mittlerweile konfessions- und kulturübergreifenden Jahresabschlussfeier endlich wieder lustvoll hingeben!
Versuchen wir’s, im nächsten Jahr – wenn es uns wieder kalt, oder soll ich sagen “lauwarm” erwischt.