Urban Sketching für Architekten – von der AKNW anerkannt
In der Auswahl der möglichen Formen der Architekturdarstellung nimmt Urban Sketching eine besondere Rolle ein. So beschränkt es sich nicht nur auf die reine Vermittlung von städtischen Strukturen, sondern liefert bereits im Zeichnen selbst entscheidende Impulse zum Erfassen eines Ortes. In diesem Prozess wird der städtische Raum als Einheit verstanden, deren genius loci in der Zeichnung zum Ausdruck kommen soll. Diese wird als kreative Standortstudie begriffen, in der Atmosphäre, Nutzung und Bespielung eines urbanen Raums gleichzeitig ergründet und ablesbar gemacht werden.
Bereits in der Auswahl der Perspektive, der Farbpalette oder des festgehaltenen Moments werden Entscheidungen getroffen, die den persönlichen Blick unterstreichen und mit dem vorgefundenen Ist-Zustand verschmelzen lassen. Mit szenografischen Details lässt sich die Aneignung eines Ortes durch Mensch und Umwelt erfahrbar machen. Dabei wird auch ein besonderer Blick auf charakteristische Details wie Stadtmöblierung, Bepflanzungen, Boden- und Fassadenmaterialität gelegt. Urban Sketching gesteht allen visuellen Aspekten eines Orts die gleiche Relevanz zu und ist fachübergreifend in allen Bereichen der Architektur, in der Stadt- und Freiraumplanung sowie in der Vermittlung von Stadtgeschichte anwendbar. Es bietet eine individuelle Grundlage der Entwurfsdarstellung und kann sowohl die Kommunikation mit Fachleuten als auch mit privaten Bauherr*innen und Bürger*innen bereichern.
Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung im Burgatelier. Anschließend werden praktische Zeichenaufgaben unter freiem Himmel gestellt, die sich im Schwierigkeitsgrad langsam steigern und umfassend vom Dozenten betreut werden. In einer abschließenden Runde werden die zeichnerischen Ergebnisse besprochen und reflektiert.
Zeichenerfahrung wird empfohlen, ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme. Die Veranstaltung ist auf 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt.