Wie nähere ich mich einem wilden Tier? Aljoscha fragen!

Kursrückblick
Unsere schönen Zeitgenossen: Tiere im Skizzenbuch mit Aljoscha Blau vom 26.-27.03.2022

Zu Beginn des Kurses, beschäftigten wir uns, quasi zum Warmwerden, mit dem gefährlichsten Tier überhaupt: mit uns selbst! In einer Fragerunde stellte sich jede Kursteilnehmerin einmal vor und wurde zeitgleich von den anderen gezeichnet.

Danach machte Aljoscha schrittweise mit seinem zeichnerisch-illustrativen Ansatz, Tiere zu zeichnen, vertraut.

Anders als es manch eine vielleicht gelernt hat, ging es hier nicht darum, das Malmodell sklavisch genau nachzuzeichnen, sondern ihm nach einer Einschätzung seiner Proportionen und seiner „Masse im Raum“ mehr oder minder „blind“, d.h. mit den Augen am Motiv, Volumen auf dem Papier zu geben. Erst danach kamen Details dazu unter Betonung der interessantesten Partien.

Nach einem kurzen Ausflug zum Farbkreis nach Itten und in die Welt der analogen und komplementären Farben und deren praktischer Anwendung – mit drei nebeneinanderliegenden und einer sogenannten Split-komplementären Farbe (zur Steigerung der Spannung) – ging es in die letzte Phase:

Ansatz 1: Anlegen des Tierkörpers en bloc und nass in nass mit Aquarellfarben

Ansatz 2: Konturenzeichnung mit einem wasserlöslichen Medium, im vorgeführten Fall mit Tusche, und z.B. einer Bambusfeder – mit einem kleinen Exkurs in die Holzschnitzerei J.

Für die meisten von uns war diese Art, Tiere locker und unverkrampft zu zeichnen, ziemlich neu. In dem Maß, in dem die Angst auf diese Art schwindet, das Skizzenbuch bzw. die Zeichnung zu versauen, nimmt die Lebendigkeit der. Zeichnung zu.