Monochromatisches Skizzieren — Mit Tonwerten Relief und Tiefe erzeugen
Skizzieren bzw. Zeichnen ist die Voraussetzung für viele künstlerische Techniken – auch für das Malen. Wo und wie begrenze ich die Flächen mit Konturen? Wo sitzen Licht und Schatten? Wie schaffe ich es, die hellen und dunklen Töne in ausreichenden Kontrasten zu Papier zu bringen.
Wir arbeiten linear und erzeugen Tonwerte mit Hilfe von Texturen und Schraffuren. Eine ausdrucksstarke Zeichnung benötigt nicht zwangsläufig Farbe. Wir beschränken uns auf eine Farbe, für eindrucksvolle Skizzen in Schwarz-Weiß, dunklem Sepia, Indigo, Kobaltblau und weiteren Tönen. Wir spielen mit den Konturstärken, skizzieren auch auf farbigen Papieren und höhen mit Weiß.
Das genaue Beobachten ist Basis und wichtigste Voraussetzung, um die Szene, die uns fasziniert, dreidimensional einzufangen. Die Kunst der Reduktion fordert uns auf, viel Papierweiß stehen zu lassen und nur die Schattenpartien zu zeichnen. Wir beschäftigen uns mit den möglichen Materialien, den verschiedenen Zeichentechniken, der Motivwahl, dem Bildausschnitt, der räumlichen Wirkung (Perspektive), mit der Seitengestaltung, zu der auch die Typografie gehört.
Der Ton macht die Musik! „Einfarbig“, aber nicht eintönig ist unsere Devise. Wo die Farbe fehlt, ist die Fantasie des Betrachters gefragt. Genau das macht die monochromatische Skizze so spannend: Monochrom, aber alles andere als monoton. Ein Zweitageskurs für alle, die Spaß an der Beschreibung der Form mit den vielfältigen Möglichkeiten des zeichnerischen Ausdrucks anhand der schnellen Skizze haben.
Die Burg Herstelle mit ihrem traumhaften Ambiente bietet viele Motive, die es sich einzufangen lohnt, mit Stift und (einer) Farbe und vor allem mit viel Spaß.